www.kvb.de/praxis/qualitaet/qualitaetssicherung/
Human-Papilloma-Virus-Test (HPV) als Abklärung nach auffälligem Krebsabstrich nach Papanicolauo (Pap-Test)
Die lang anhaltende (persistierende) Infektion mit ein und demselben Hochrisiko (HR)-HPV-Typ ist die Vorraussetzung für die virusbedingte Entstehung von Gebärmutterhalskrebs.
Um herauszufinden, welche Frau wirklich gefährdet ist, besteht heute die Möglichkeit, Frauen mit auffälligem Pap-Test auf eine Infektion mit Papillomaviren (HR-HPV) zu testen: Bei einem Nachweis von HR-HPV besteht ein erhöhtes Risiko, Zellveränderungen zu entwickeln. Eine engmaschige zytologische Abstrichkontrolle oder unter Umständen zusätzliche Diagnostik kann notwendig sein.
Bei jungen Frauen sind HPV-Infektionen sehr häufig und heilen meist schnell aus. Ein einmalig positiver HPV-Test bedeutet keinen Grund zur Besorgnis.
Bei älteren Frauen kann ein positiver HPV-Test aber ein Hinweis auf eine lang anhaltende HPV-Infektion sein. Hier wird eine kurzfristige Kontrolle mit feingeweblicher Abklärung (Kolposkopie mit Biopsie) empfohlen, da persistierende HPV-Infektionen zu Gebärmutterhalskrebs führen können.